Vom 17. bis 18. Mai unternahmen einige Vertreter der Jugend-LmDR Baden-Württemberg einen gemeinsamen Ausflug nach Detmold. Auf dem Programm standen eine Multiplikatorenschulung mit Workshops und der Besuch im Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte. Die Teilnehmer sind aus Eppingen, Karlsruhe, Talheim, Ittlingen und Ulm angereist.
Nach der Ankunft am Dienstag, fanden sich die Vertreter der einzelnen Ortsgruppen im Tagungsraum der Jugendherberge Detmold ein, wo sie von der Landesvorsitzenden der Jugend-LmDR Baden-Württemberg, Katharina Martin-Virolainen und zwei weiteren Vertretern des Landesvorstandes, Katharina Schulz und Dennis Oliveira, begrüßt wurden. Nach einer Kennenlernrunde stellte Katharina Martin-Virolainen das Programm für die beiden Tage und das Projekt "Strukturaufbau von Jugendorganisationen" vor, in dessen Rahmen der Ausflug und die Multiplikatorenschulung eingeplant waren.
Danach fand unter den Vertretern der einzelnen Jugendgruppen ein Austausch über die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor Ort statt. So berichtete z.B. Dennis Oliveira, der Projektleiter von „Culture Crossover“, über das kulturübergreifende Tanzprojekt in Eppingen. Jenny Kastalion erzählte von Aktionen und Angeboten der Landsmannschaft im Jugendhaus Karlsruhe. Nach den einzelnen Berichten wurde der Workshop „Stärkung der Verbandsidentität: Projektarbeit und Vernetzung der LmDR-Jugendgruppen“ durchgeführt. Dazu wurden einzelne Arbeitsgruppen gebildet, in denen sich die Teilnehmer über die Berührungspunkte ihrer Arbeit und Interessen ausgetauscht und Ideen für neue gemeinsame Projekte entwickelt haben. Insgesamt gab es drei Arbeitsgruppen und die Teilnehmer durften nach 30 Minuten Besprechungszeit die Arbeitsgruppe bei Bedarf wechseln. So hatte jeder die Möglichkeit, einmal in jeder Gruppe mitzuwirken und seinen Beitrag zu leisten. Am Ende wurden die Ergebnisse aus allen Arbeitsgruppen zusammengetragen. Nach den Workshops ließ man den Abend bei Spielen und Gesprächen ausklingeln.
Am nächsten Tag besuchte die Jugendgruppe einige Sehenswürdigkeiten Detmolds, wie z.B. die evangelisch-reformierte Christuskirche, den Marktplatz oder die historische Altstadt. Die schönen Fachwerkhäuser, die Wasser- und Grünanlagen verbunden mit dem schönen Wetter an diesem Tag, sorgten bei den jungen Stadtbesuchern für gute Laune beim Spaziergang durch Detmold. Nach der Stadttour ging es zum letzten Programmpunkt des Ausflugs: Ins Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte. Die Leiterin des Museums, Dr. Katharina Neufeld begrüßte die Jugendgruppe und berichtete zunächst über die Entstehungsgeschichte des Museums. Danach wurden die Besucher durch das Museum geführt. An jeder Station lieferte Katharina Neufeld viele Informationen zu der Geschichte und dem Leben der Deutschen aus Russland. Die Teilnehmer der Führung durften zwischendurch Fragen stellen und erzählten auch gerne von den Erfahrungen ihrer Familie. Nach der Führung gab es noch eine Gesprächsrunde, bei der die neuen Informationen und Eindrücke verarbeitet wurden. Katharina Martin-Virolainen unterstrich die Bedeutung des Museums und betonte, dass es insbesondere für junge Menschen wichtig sei, ihre Wurzeln zu kennen und sich mit der Geschichte ihrer Vorfahren auseinander zu setzen. Das Museum für Russlanddeutsche Kulturgeschichte, einzigartig in seiner Art, biete dazu bestens Gelegenheit. Die Teilnehmer bedankten sich anschließend bei Frau Neufeld für die Führung und die bereichernden Gespräche. Nach diesen zwei intensiven und informativen Tagen wurde dann schließlich die Heimfahrt angetreten.
Mehr Eindrücke von unserem Ausflug nach Detmold und Informationen zu unseren Aktivitäten gibt es auf unserer Facebook-Präsenz unter: www.facebook.com/jugend.lmdr.bw
Die Jugend-LmDR Baden-Württemberg