Der neue Landesverband der Jugendorganisation gegründet

Am 25. November wurde bei der Landesdelegiertenversammlung in Köln der neue Landesverband Nordrhein-Westfalen der Jugend-LmDR gegründet. Zum Landesvorsitzenden wurde einstimmig Roman Friedrich gewählt. Weitere Mitglieder des Landesvorstandes sind: Wladimir Andrienko (Stellv. Landesvorsitzender), Marina Immel, Lydia Kaljakina, Irma Meder, Dietmar Schulmeister, Ivan Randyuk und Natalie Klauser. 

Alle Beteiligten hatten sich bei den Wahlen sehr engagiert gezeigt und sich mit starker Leidenschaft und ausgewiesener Sachkenntnis in diesen Prozess eingebracht. Es ist bemerkenswert, dass für die meisten dort Anwesenden Demokratie kein Fremdwort war.

Die neu gewählten Vorstandsmitglieder der Jugend-LmDR NRW befinden sich derzeit in der Aufbauphase. Sie möchten sich erstmal als arbeitsfähiges Team beweisen um dann gemeinsam, als Jugendorganisation, die Ziele in NRW zu definieren und in enger Zusammenarbeit mit dem Dachverband diese Ziele Schritt für Schritt zu verwirklichen.

„Mir ist es sehr wichtig, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir, die junge Generation der Russlanddeutschen, unserer Gesellschaft was bieten können,“ sagte der neu gewählte Landesvorsitzende Roman Friedrich. „In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens besteht immer noch der Aufklärungsbedarf für die Mehrheitsgesellschaft, was dieses Thema angeht. Für mich persönlich ist es außerdem wichtig, die Grundstrukturen der Jugendorganisation der LmDR-NRW landesweit zu installieren und bedarfsorientierte Angebote für unsere Leute und ggfs. für die anderen, überall, wo es nötig ist, ins Leben zu rufen“, so Roman. 

Gute Jugendarbeit sei für Roman Friedrich die Arbeit, die nicht an den Bedürfnissen der Jugendlichen vorbeigehe. Gute Jugendarbeit ermögliche es den Jugendlichen, sich kreativ, sportlich etc. frei zu entfalten, so dass sie befähigt werden, bei gesellschaftspolitischen Prozessen mitzumachen und sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft fühlen zu können.

 

Die Multiplikatorenschulung unter dem Titel „Wie gehe ich mit Vorurteilen und Diskriminierungen im Ehrenamt um?

Nach den Wahlen des Landesvorstandes fand die Multiplikatorenschulung statt. Roman Friedrich, systemischer Anti-Gewalt Trainer, Streetworker und Soziologe, hat zu Themen „Diversität ist unser Reichtum“ und „Hate Speech-Hass im Netz: Prävention im Netz-Impulse und Anregungen zur praktischen Umsetzung“ referiert. Streetworker, Dozent bei LKA und Berufskolleg für Erzieherausbildung, Franco Clemens, erzählte über „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und führte den Workshop „Medienpropaganda –Umgang mit meinungsbildenden Medienberichten“ durch. Anschließend leitete Thorsten Heck, Pädagoge, Anti-Aggressions- und Deeskalationstrainer, das zweiteilige Seminar „Ich stelle mich quer“ zu Themen „Diskriminierung erkennen-mit Vorurteilen umgehen“ und „Argumentationstraining gegen flüchtlingsfeindliche und rassistische Positionen“.

Inhaltlich wurde die Schulung optimal an die aktuelle Situation in der Gesellschaft angepasst, was die hohe Anzahl vieler Jugendlicher und junger Erwachsener unter den Teilnehmern, die sich für diese Themen interessieren, erklärt. Einige Personen sahen die Schulung als eine gute Austauschplattform und darin die Möglichkeit, die LmDR besser kennenlernen zu können. Örtliche Akteure der Politik, Jugendarbeit und Medienvertreter waren ebenfalls dabei. Viele Experten und Profis fühlten sich genauso „mitgezogen“ und brachten sich in diese Schulung herausragend ein.

 

Jugend-LmDR NRW,

Redaktion der Jugend-LmDR

 

 


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