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Kennenlerngespräch bei der CDU Spandau

Aktive Vertreter der russlanddeutschen Vereine des Berliner Bezirkes Spandau wurden am 11. Februar zu einem Kennenlerngespräch von der CDU Spandau eingeladen. Initiirt wurde diese Veranstaltung von einem jungen Beauftragten für Spätaussiedler der CDU Spandau, den Russlanddeutschen Georg Dege und von Walter Gauks, dem Bundesvorsitzenden der Jugend-LmDR.

Dieses Gespräch reifte schon seit langer Zeit heran. Begegnungen und Diskussionen zwischen CDU Spandau und Vereinen für Spätaussiedler vor Ort hatte es schon gegeben. Die zuständigen Politiker unterstützen Russlanddeutsche in Spandau schon lange nicht nur mit Rat, sondern auch mit Tat. Die Eröffnung der ersten bilingualen Kindertagesstätte in Spandau ist mit Hilfe der lokalen Vertretung der Politik zustande gekommen. Künstlern russlanddeutscher Herkunft, die in Spandau keinen Ort zur Anwendung ihrer kreativen Tätigkeiten fanden, wurde bei der Suche nach Räumlichkeiten und finanzieller Unterstützung bereits geholfen.

Russlanddeutsche, von denen es circa 20.000 in Spandau gibt, bilden eine sehr wichtige Zielgruppe für lokale Politiker. Um sich besser kennenzulernen und gemeisam nach Lösungsansätzen für Probleme der Spätaussiedler zu suchen, kamen Russlanddeutsche in das Wahlkreisbüro von Heiko Melzer, dem Abgeordneten für Spandauer Ortsteile Staaken und Spektefeld. Auch seine Kollegen Gerhard Hanke, Bezirksstadtrat für Jugend, Bildung, Kultur und Sport in Spandau, sowie Vorsitzender der CDU Spandau, Bundestagsabgeordneter Kai Wegner, waren für alle Fragen offen. „Lokal kann man viel bewegen. Spätaussiedler haben viele Probleme, die wir nicht außer Acht lassen dürfen“, sagte Georg Dege im Auftakt der Veranstaltung.

Jeder Teilnehmer der Diskussion bekam seine Chance, sich bei den Politikern auszusprechen. Zum Leitthema des Gesprächs wurde jedoch der Wunsch, eine zentrale Anlaufstelle oder ein Kulturzentrum in Spandau zu bilden, wo verschiedene Vereine für Spätaussiedler vertreten wären. Schach spielen, miteinander sprechen, Durchführung von Lieder- und Leseabenden – dafür bräuchte man Platz. Walter Gauks schlug vor, eine Ortsgruppe der Landsmannschaft in Spandau zu bilden, die zusammen mit örtlichen Akteuren in Spandau arbeiten würde und alle Träger, die mit Russlanddeutschen und Russischsprachigen in Verbindung stehen, vernetzen würde.

Gleichzeitig durften auch Jugendprobleme nicht vergessen werden. Im Gespräch mit Walter Gauks erklärte Kai Wegner, welchen Herausforderungen Jugendliche im Bezirk ausgesetzt sind. Das seien vor allem Bildungsdefizite. Allerdings betreffe das junge Leute in Spandau allgemein, nicht nur Russlandeutsche. Im Bereich Bildung müsse im Bezirk besonders intensiv gearbeitet werden, um neue Bildungsangebote zu schaffen. Gerade für Russlanddeutsche wünscht sich aber Kai Wegner eine stärkere Integration in die Gesellschaft. Es sollten sich mehr Jugendliche für ehrenamtliche Arbeit engagieren – sei es freiwillige Feuerwehr, ein Sport- oder Kirchenverein, oder gar politische Teilhabe. „Da würde ich mir auch von ihrer Jugendorganisation wünschen, dass man den Jugendlichen hilft, sich hier noch stärker in die Gesellschaft einzubringen“, sagte Kai Wegner im Gespräch mit den Vertretern der Jugend-LmDR.

Die Jugendorganisation beabsichtigt eine Erweiterung der landsmannschaftlichen Tätigkeit in Spandau und freut sich auf künftige Zusammenarbeit im Bezirk.


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